AMT Wissenstransfer
Nachwuchsförderung, d.h. Angebote für Kinder, Schüler und Jugendliche und die Kommunikation mit der breiteren Gesellschaft und Öffentlichkeit stellen eine wichtige Säule der Aktivitäten des AMT dar. Hierzu gehören insbesondere die jährlich stattfindenden Kinder-Unis sowie die Teilnahme an der Schüler-Uni, der Schnupperuni Ingenieurwissenschaften für Mädchen und dem MINT EC-Camp und im Jahr 2022 die Aktivitäten zum 150 jährigen Jubiläum der RWTH Aachen.
Bei der Kinderuni erklären Professorinnen, Professoren und Dozentinnen und Dozenten der RWTH Aachen kindgerecht spannende Fragen aus Wissenschaft und Forschung. Ziel der Kinderuni ist es, die Kinder für Wissenschaft und Forschung an sich zu begeistern, fachspezifische Interessen zu wecken und potentielle Berührungsängste abzubauen.
Frau Univ.-Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen hat in den Jahren 2020 und 2021 aktiv die Kinderuni gestaltet und umgesetzt. Im Jahr 2020 hat das AMT eine virtuelle Karte und ein Video erstellt, mit denen es den teilnehmenden Kindern möglich war, die Bedeutsamkeit der Region Aachen für die Gewinnung von Rohstoffen nachzuvollziehen. Im Jahr 2021 haben sich die teilnehmenden Kinder in einem Video auf die Spuren einiger Rohstoffe gemacht, die ihnen in ihrem Alltag begegnen.
Auf der Karte ist bisher nur eine Auswahl von Zielen eingetragen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Landmarken, Straßennamen, Gebäude und Orte, die mit dem früheren und heutigen Bergbau verbunden sind. Wir freuen uns darauf, wenn Sie uns dabei unterstützten, die Karte zu erweitern. Wenn Sie weitere spannende Ziele mit Bergbaubezug entdecken, senden sie diese gerne per E-Mail an kinderuni@amt.rwth-aachen.de
Im Rahmen der Schüler-Uni bieten verschiedene Fachrichtungen aus dem MINT-Bereich jährlich während der NRW-Sommerferien jeweils eine Woche Workshops, Vorlesungen, Experimente, Institutsführungen und vieles mehr für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, um ihnen einen Einblick in die jeweiligen Studieninhalte und den aktuellen Forschungsstand zu ermöglichen.
Die Fachgruppe Rohstoffe und Entsorgungstechnik, zu der auch das AMT gehört, zusammen mit der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik bieten jedes Jahr spannende Programmpunkte rund um den Bereich Nachhaltiges Gewinnen, Verarbeiten und Recyceln und gehen im Rahmen der Workshops zum Beispiel folgenden Fragen nach:
- Woher kommen eigentlich die Materialien, aus denen die Dinge unseres alltäglichen Lebens hergestellt werden?
- Wie werden sie gewonnen, verarbeitet und später wieder recycelt?
- Wie entsteht ein Smartphone, ein Auto, ein Schnellzug – und welche ressourcenschonenden und umweltverträglichen Gewinnungs- und Produktionsprozesse stecken dahinter?
- Wie weich ist Stahl und wie hart ist Eisen? Und wie kommt eigentlich der Strom in die Steckdose?
Innerhalb dieses Programms bot das AMT in diesem Jahr unter dem Rahmenthema "Einsatz von smarten Technologien in der primären Rohstoffgewinnung" einen Einblick in die Ausrichtung der angebotenen Lehrfächer des Studienfaches Nachhaltige Rohstoff- und Energieversorgung und den Forschungsschwerpunkten des Instituts. Hierbei stand nicht nur die nationale und internationale Relevanz der Rohstoffgewinnung, sondern auch eine Vision für die Rohstoffgewinnung der Zukunft im Vordergrund. In den letzten beiden Jahren fand die Schüler-Uni aufgrund der Pandemie virtuell statt.
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Die Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik der RWTH Aachen, zu der auch das AMT gehört, lädt jährlich ausgewählte Schülerinnen und Schüler verschiedener MINT-Schulen zu einem viertägigen Workshop ein. Das MINT-EC ist ein nationales Excellence-Netzwerk von Schulen der Sekundarstufen II mit einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Schulprofil.
Der Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem Rohstoffkreislauf – von der Aufsuchung einer Lagerstätte, über die Gewinnung und Aufbereitung, bis hin zur Produktion und dem anschließenden Recycling spannte sich der Bogen in vier Tagen an der RWTH Aachen.
Insgesamt 1.200 Tonnen Rohstoffe verbraucht jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich in seinem Leben. Woher diese Rohstoffe kommen, wie sie gewonnen und wie aus ihnen die Werkstoffe für Produkte unseres täglichen Lebens hergestellt werden – und das auch noch nachhaltig – darum ging es 2021 beim MINT EC-Camp "Sustainability in Resource Engineering".
Das AMT gewährte innerhalb des MINT-EC Camps Sustainability in Resource Engeneering Einblicke in die aktuellen Forschungsarbeit und die Thematiken am Institut. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Notwendigkeit und der Umsetzung des Bergbaus 4.0 sowie den technischen innovativen Lösungen von morgen. Dabei entstanden interessante Diskussionen über die technischen Möglichkeiten der Zukunft und die gesellschaftliche Verantwortung der primären Rohstoffgewinnung.
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Die gemeinsame Jubiläumsausstellung der RWTH Aachen und der Stadt Aachen im Centre Charlemagne in der Aachener Innenstadt gibt Einblicke in Geschichte und Entwicklung der RWTH und bietet die Gelegenheit, Forschungshighlights und Schwerpunkte aller relevanten Bereiche aus 150 Jahren zu entdecken.
Den Beitrag zur historischen und aktuellen Forschung aus den Bereich der Rohstoffe leistet das AMT, mit zwei eigens für die Ausstellung konzipierten Exponaten. Das erste der beiden Exponate zeigt mittels 3D-Druck und Videoprojektion die heutigen Möglichkeiten der Kartierung untertägiger Bergwerke. Das zweite Exponat lädt durch ein Video zu einer Zeitreise in die historische Gewinnung von Steinkohle ein. Im Kontrast zu den historischen Szenen im Video wird ein Modell unseres intelligenten Kettengliedes dargestellt, um die Miniaturisierung und Digitalisierung im Rahmen heutiger Forschungsansätze zu demonstrieren.
Das AMT beteiligt sich überdies mit einem Vortrag zum Thema „Rohstoffe – unverzichtbar für Technik und Gesellschaft“ (in Kooperation mit Professor Abel, IRT) an der Jubiläumsausstellung . Im Vortrag wird anhand regionaler Beispiele verdeutlicht, dass die Geschichte der Menschheit untrennbar mit Rohstoffen und ihrer Gewinnung verbunden ist.
Über Ihren Besuch bei der Ausstellung und die Besichtigung unserer Exponate würden wir uns sehr freuen. Die Ausstellung startet am 30. Oktober 2021 und läuft bis zum 13. Februar 2022.